Fragen & Antworten zu Wolf und Co 2017

Wer hätte das gedacht: Vom 19. – 21. Mai 2017 findet in Berlin nochmals das vielen Kanidenfreunden aus der Vergangenheit bestens in Erinnerung gebliebene Fach-Symposium „Wolf & Co“ statt. Was ist eigentlich das Besondere an diesem Canidensymposium?

Günther Bloch: Wie der Name verrät, reiht sich auch dieses Symposium wieder in die alte „Tradition“ ein, ein wenig über den Tellerand blicken zu wollen. Auch dieses Mal in Berlin geht es nicht nur ausschliesslich um Wolf oder Haushund. Stattdessen kommen auch international viel beachtete Wissenschaftler, die beispielsweise zur Verhaltensökologie von Kojoten, „Coywolves“ oder wild lebenden Hunden referieren werden. Ebenfalls „wie in alten Tagen“ wird es keine hastig aneinandergereihte 25-Minuten-Vorträge geben, sondern ausführliche Referate von jeweils zirka einer Stunde mit vielen Möglichkeiten für Symposiumsteilnehmer, Fragen stellen zu können. Das Ganze nicht nur unmittelbar nach den einzelnen Fachvorträgen, sondern auch abends bei den Podiumsdiskussionen.

Wie ich aus den vielen E-mails und Anrufen, die ich nach Bekanntgabe des Symposiumstermins bekommen habe, raushören konnte, freuen sich die Leute besonders auf die „social events“, auf gut deutsch darauf, endlich wieder einmal die seltene Möglichkeit zu haben, die Referenten u.a: abends beim gemütlichen Beisammensein in der Bar persönlich kennenzulernen. Genau das hat „Wolf & CO“ immer ausgemacht: eine Brücke zu schlagen zwischen Forschern und ganz normalen Kaniden-Interessierten.


Was habe ich als Hundehalter von einem Symposiumsbesuch?

Günther Bloch: Nun, in erster Linie wertvolle Informationen aus erster Hand und somit jede Menge detaillierte Wissensvermehrung. Statt in Internet-Foren theoretisch zu debattieren, wer was zu welchem Thema den Wolf oder Hund betreffend gesagt hat, kann sich auf dem Berliner Symposium Einjeder ernsthaft kundig machen, was denn nun tatsächlich der neueste Stand der Verhaltensforschung ist. Fragen wie „ist der Hund fähig Rudelformationen zu bilden oder nicht“ sind schon von besonderer Relevanz, vor allem für Hundetrainer-innen.

Ausserdem gibt es bei „Wolf & Co die seltene Gelegenheit, auf „Kanidenverrückte“ aus allen möglichen Ländern zu treffen, sich mit ihnen fachlich auszutauschen oder einfach nur angeregt zu plaudern. Für mich hatte dies immer einen ganz besonderen Wert. Wo hat man schon die Möglichkeit -abseits jeglicher Spekulation- genau zu erfahren, was wer gerade forscht oder welche Beratungs- und Trainingsmethode bei welchen Mensch-Hund-Teams von Erfolg gekrönt waren oder eben nicht.

Als Veranstalter und Referenten von „Wolf & CO“ waren wir stets besonders darum bemüht, allen Teilnehmern eine sachliche Streitkultur vorzuleben: hart in der Sache, aber nie persönlich diffamierend! Hundehalter werden deshalb eine tolle Athmosphäre spüren und nachhause die Erkenntnis mitnehmen, dass es erheblich gewinnbringender ist, bei aller Meinungsverschiedenheit miteinder anstatt übereinander zu reden.

Damit keinerlei Missverständnisse aufkommen: Auch wenn ich als Erfinder der Symposiumsreihe „Wolf & CO“ von vielen Kanidenleuten in den letzen Wochen mit Fragen geradezu bombadiert wurde, möchte ich nochmals klarstellen, dass ich diesesmal als Schirmherr eingeladen bin. Als solcher werde ich in meiner Begrüssunngsansprache allerdings nochmals alle dazu aufrufen, rege zu diskustieren, dabei seine Meinung auch enthusiastisch zu äussern, aber trotzalledem niemand zu beleidigen, bzw. der Unfähigkeit zu bezichtigen.

Wer spezielle Fragen zum Berliner Symposium hat, zu desen Organisation oder was auch immer, möge sich bitte direkt an die Veranstalter wenden!


Warum ist das Symposium eigentlich so teuer?

Günther Bloch: Das finde ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Ich habe auch schon etliche Mails erhalten von Leuten, die mich genau das Gegenteil gefragt haben: Wie bekommt man es hin, so viele internationale Top-Referenten zusammenzubringen, deren Flüge, Spesen und Honorare zu bezahlen und das Ganze Symposiumsinteressenten für diesen Eintrittspreis anbieten zu können?

Zu bedenken gilt es, dass das Symposium schliesslich über 2 ½ Tage geht, zusätzlich zu den Tagesprogrammen mit insgesamt 13 Referenten am Freitagabend und Samstagsabend noch zwei kostenlose Spezialvorträge im Preis enthalten sind und die ganze Zeit professionelle Übersetzer zur Verfügung gestellt werden. Hinzu kommt, dass „Wolf & Co“ (ebenfalls wie schon in der Vergangenheit) innerhalb eines würdigen Rahmens im „Holiday Inn“ stattfindet. Ich kann nur meinen Respekt zum Ausdruck bringen, dass sich Thomas Bursch, Marion Pepper und Lars Thiemann für eine angemessene „Location“ entschieden haben.

Es ist schon bemerkenswert, dass die Berliner Veranstalter dieses Fach-Symposium auf die Beine gestellt haben. Bemerkenswert auch deshalb, weil dazu nicht nur viel Zeitaufwand und Engagement gehört, sondern natürlich auch eine gewisse Bereitschaft zum unternehmerischen Risiko. So etwas ist ja nicht selbstverständlich. Alles kritisieren ist immer dann leicht, wenn man selbst nichts vorfinanzieren muss.

„Summa summarum“ erscheinen mir sowohl der Eintritspreis für „Wolf & CO“ als auch die vom Holiday Inn im Rahmen eines rabbatierten Sonderkontigents angebotenen Übernachtungspreise absolut angemessen zu sein – vor allem wenn man bedenkt, dass die Symposiumsveranstaltung in der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschlands, Berlin, stattfindet und nicht irgendwo weit abseits auf dem Land.


Warum geht „Wolf & CO“ eigentlich schon Freitagmittag los und warum darf man keine Hunde mitbringen?

Günther Bloch: Ja, es stimmt, der eine oder andere Symposiumsteilnehmer muss sich wohl einen Tag frei nehmen für den besagten 19. April 2017. Deshalb wurde die Veranstaltung ja lange Zeit vor Beginn weitläufig angekündigt. Ja, es stimmt auch, dass man gegebenenfalls einen Urlaubstag opfern muss. Dieses sollte sich jedoch verschmerzen lassen, angesichts der Tatsache, dass so viele tolle Referenten kommen, denen allesamt viel Redezeit zur Verfügung gestellt wird, damit sich jeder Kaniden-Interressierte ausführlich und umfassend informieren kann. Ausserdem handelt es sich für mich ja um eine Abschiedsveranstaltung. Wir wollen doch ein wenig mehr Zeit füreinander haben. Darauf freue ich mich.

Was das Nicht-Mitbringen von Hunden betrifft, so war auch dies in der Vergangenheit auf meinen Veranstaltungen von „Wolf & CO“ in Bergisch Gladbch schon immer so. Ausnahmsweise. Das mag man bedauern, aber bei einer solch fachlich-orientierten Weiterbildungsveranstaltung ist es vielleicht auch einmal von Vorteil, sich voll und ganz auf die Referate konzentrieren zu können, bzw. ganz in Ruhe nach Herzenslust über „Gott und die Welt“ zu diskutieren. Für die geselligen Zusammenkünfte abends in der Bar gilt Ähnliches. Wohlbemerkt: Wir wollen ohne Verpflichungen zusammen feiern!

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